Janne in Thailand: Sukhothai

Von Krabi aus ging es für Julia und mich erst nach Bangkok und dann weiter nach Sukhothai. Sukhothai ist eine Stadt in der Nordregion von Thailand in der gleichnamigen Provinz Sukhothai.
Mit dem Bus fuhren wir in den Norden, für den Weg aus dem Süden brauchten wir knapp 24 Stunden um es zu erreichen. Irgendwie habe ich das Gefühl, die Zeit vergeht in Thailand anders; nicht schneller, nicht langsamer, einfach anders. Ständig fahre ich mit Bussen quer durchs Land mit Fahrzeiten, die oft mehr als 10 Stunden betragen. In den ganzen 24 Stunden hatten wir nur zwei Pausen von etwa 20 Minuten und 3 Stunden Aufenthalt am Busbahnhof in Bangkok. Die restliche Zeit verbrachten wir ausschließlich im Bus. Dennoch empfinde ich diese Zeit genauso, wie eine einstündige Zugfahrt in Deutschland, obwohl die Busse deutlich unbequemer und wackeliger sind.

Sukhothai ist eine alte Königsstadt aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Aus der Zeit des Sukhothai-Königreiches stammt das thailändische Alphabet, welches noch heute verwendet wird. Es gibt etwas außerhalb der Stadt einen sehr gut gepflegten historischen Park. Der Park beinhaltet eine Vielzahl von Ruinen und alten Tempelanlagen und ist ein Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.
Frühmorgens machten Julia und ich uns auf den Weg in den Geschichtspark. So konnten wir den weitläufigen Park ungestört von den Touristenschwärmen erkunden. Ich habe bis jetzt relativ viele Ruinen aus der thailändischen Geschichte besichtigt und der historische Park in Sukhothai ist bis jetzt mein Favorit. Alles ist gut zu erreichen und man findet viele Informationen (sogar auf englisch!). Das das Gelände recht groß ist kann man einen langen Spaziergang machen und auch Fahrräder sind erlaubt. Und genug zu entdecken hat man auch, mehr als ein Dutzend Ruinen gibt es im Park. Außerdem sieht man auch außerhalb der ehemaligen Stadtmauern überall Überreste kleinerer Gebäude aus der Zeit des Sukhothai-Königreiches.
Überall in Sukhothai wurden letzte Vorbereitungen und erste Feierlichkeiten für das Songkran Festival, das buddhistischen Neujahr, gemacht. Es gab mehrere Umzüge und auch im Geschichtspark fand eine traditionelle Zeremonie statt.