Janne in Thailand: Khao Lak

Unser nächster Stopp war Khao Lak. Mittlerweile hat sich auch noch Christian, ein weiterer AFS Freiwilliger aus der Provinz Phang Nga uns angeschlossen. Khao Lak ist ist ein bei Touristen sehr beliebter Küstenort etwas südlich von Ranong. Es war einer der vielen Orte die bei dem Tsunami von 2004 fast komplett zerstört wurden. Heute ist alles wieder aufgebaut und die großen Strände sind gesäumt von Hotelanlagen für Pauschaltouristen. Sogar jetzt in der momentanen "low season" laufen überall Ausländer rum. Da Julia und ich aus Gebieten ohne viel Tourismus leben, war dieser Anblick sehr ungewohnt für uns. Sonst sind wir fast die einzigen Menschen auf der Straße mit einer weißen Haut und dort sieht man in den zahlreichen Restaurants und Souvenirläden kaum Thailändische Besucher. Erstaunlicherweise gab es dort besonders viele deutsche Reisende und in der Stadt sehen wir auch etliche Werbeschilder in deutscher Sprache.

In dem Ort lebt Silas, mit dem ich auch schon im Elefantencamp war. Es war sein Geburtstag und so konnten wir mit ihm feiern und einen netten Tag gemeinsam verbringen.
Am Tag nahmen wir ein paar Fahrräder und fuhren zu einem Nationalpark. Diese Idee verfluchten wir schnell, denn die Umgebung ist sehr bergig und es ist noch immer extrem heiß. Zum Glück war der Weg nicht so weit wie erwartet und unser Kampf gegen die Berge endete schnell. Im Nationalpark wählten wir eine Route über einen Dschungelpfad um einen entlegenden Strand zu finden. Über Stock und Stein ging es irgendwie quer durch den Dschungel bis wir endlich am Ziel ankamen. Aber der Weg hat sich sich auf jeden Fall gelohnt und eine Dschungelwanderung ist jedes Mal wieder ein schönes Erlebnis, obwohl wenn es so anstrengend und heiß war, dass der Schweiß jedem von unseren Gesichtern tropfte. Am Strand sprangen wir alle ohne zu zögern in das türkisblaue Wasser und genossen die wohlverdiente Abkühlung (auch wenn das Meer nicht wirklich kalt war...).