Dienstag, 25. März 2014

Thom's Elephant Camp

Die letzten 2 Wochen habe in einem Elefanten Camp verbracht. Es war das Thom's Elephant Camp in Pai. Pai ist ein kleiner Ort mitten in den Bergen im äußersten Nordwesten von Thailand. Von dort aus sind es nur noch 30km bis nach Myanmar. Trotz der abgeschiedenen Lage ist der Ort bei Touristen beliebt und diese nehmen gerne die 3 stündige Fahrt mit insgesamt 762 Kurven (ja, es sind wirklich exakt 762 Kurven!) von Chiang Mai auf sich.

Gemeinsam mit 5 weiteren deutschen Freiwilligen von AFS arbeitete ich in dem Elefanten Camp. Es werden dort für die Touristen verschiedene Touren angeboten um auf den Elefanten zu reiten. Man kann mit den Tieren durch die Berge gehen oder sogar mit ihnen in einem nahegelegenen Fluss baden. Das Camp besitzt auch mehrere Übernachtungsmöglichkeiten und ein kleines Restaurant. Viel Gemüse kommt direkt aus dem eigenen Garten und wird frisch verarbeitet. Thom's Elephant Camp war das erste Camp in dieser Art und Weise in ganz Pai. Thom (die Leiterin des Camps) arbeitet nun schon in der 4. Generation mit Elefanten. Einige Reiseführer empfehlen dieses Camp und es besitzt eine Reihe von nationalen und internationalen Auszeichnungen.
Im Vergleich zu anderen Elefanten Camps werden hier die Elefanten sehr gut umsorgt. Nachts schlafen sie in den Bergen und tagsüber haben sie durch die unterschiedlichen Touren genug Auslauf. Durch die gute Haltung sind die Tiere stets entspannt und allen Menschen gegenüber freundlich und geduldig. Man merkte deutlich, dass Thom ihre Elefanten sehr liebt und sie wirklich möglichst gut behandelt. (Das ist leider in den wenigsten Elefanten Camps der Fall...) Wenn keine Touristen Touren gebucht hatten, durften auch wir jederzeit auf den Elefanten reiten. So hatten wir fast jeden Tag die Möglichkeit viel Zeit mit den Tieren zu verbringen.

In dem Camp gab es 3 Elefanten. Alle waren weiblich (Elefantenbullen sind sehr aggressiv und können schnell gefährlich werden) und waren sehr gut trainiert worden.Während dieser 2 Wochen konnten wir den individuellen Charakter eines jeden Elefanten kennenlernen. Schnell wurde "Ot" unserem Lieblingselefant, denn sie mag es mit Menschen zu kuscheln. Ich habe nie zuvor geahnt, dass eine riesige Elefantendame verschmust sein kann ! Mit dem Rüssel umarmte sie uns und hob uns dann kurz in die Luft. Andererseits ist sehr faul und die beiden anderen Elefanten mögen sie daher nicht. Eine andere Elefantendame heißt "Tadaou". Sie ist mit Abstand das größte Tier und auch die hungrigste. Egal wo sie entlanggeht, immer bleibt sie kurz stehen um auf dem Weg ein paar Büsche und Gräser auszureißen. Im Wasser ist sie die Aktivste und beherrscht viele Tricks zur Freude der Touristen. So kann sie auf Kommando mit ihrem Rüssel gezielt Wasser auf die Menschen spritzen oder sich wie ein Rodeo-Pferd bewegen, bis alle von ihrem Rücken ins Wasser fallen. Das letzte Tier ist "Pompäm". Sie gehorcht nicht jedem Mahout und bei zu vielen Touristen dreht sie sich einfach weg und ignoriert sie.


hier stehen die Elefanten tagsüber, wenn
sie nicht auf einer Tour sind

Bananen mit denen die Tiere von den
 Touristen gefüttert werden dürfen.

unsere Zimmer zum übernachten

Tadaou & ich


Elefantenreiten :)


Blick von einem Elefanten nach unten...


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen