Am Sonntag wurden die Koreaner und ich abgeholt und wir schliefen eine Nacht in der Uni in Buriram, denn am Montag starteten wir schon um 4 Uhr morgens und fuhren etwa 3 Stunden zu unserem Resort. Das Resort war ein großzügiges Gelände mit vielen Gärten und umliegenden Feldern. Alles war sehr liebevoll gestaltet und mit unserer großen Gruppe waren wir auch fast die einzigen Gäste. Insgesamt bestand unsere Gruppe aus etwa 120 Studenten und 15 Leitern. Zum ersten Mal war ich auf einem English Camp bei dem auch wirklich in Zelten übernachtet wurde. Naja, zumindest die Studenten wurden auf Zelte verteilt. Die Leiter und Organisatoren schliefen in sehr komfortablen Bungalows... :)
Neben den Koreanern und mir gab es auch mehrere andere Nicht-Thais. Zwei Studenten aus Kambodscha; zwei Chinesen, die ähnlich wie ich für ein Jahr in Thailand unterrichten; eine Philippinin, die Lehrerin an einer Grundschule in Buriram ist und noch zwei Amerikaner, die schon seit langem an der Uni arbeiten.
Die Atmosphäre war die gesamte Zeit über sehr fröhlich und locker. Es wurde viel gelacht und gespielt, wirklich ernst war nichts. Sogar alle Organisatoren waren locker und hatten einfach nur Spaß an diesen beiden Tagen. Die pädagogischen Programmpunkte dienten hauptsächlich der allgemeinen Belustigung. Erstaunlicherweise sprachen einige Studenten ziemlich gut englisch und man konnte sich flüssig mit ihnen unterhalten. Besonders der Abend wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Den Abend konnten wir gemütlich ausklingen lassen. In einer kleinen Runde saßen wir beisammen und redeten bis tief in die Nacht hinein. Die Studenten waren ganz anders als die meisten Thais mit denen ich jeden Tag zu tun habe. Ich lebe in einer sehr konservativen Region und es gibt viele Themenbereiche über die man einfach nicht spricht. Erstaunlicherweise waren alle sehr offen und verhielten sich genauso wie gleichaltrige Europäer. Ein Thema über das ich mich zum ersten Mal unterhalten konnte, ist der Konflikt zwischen der Tradition und der Moderne. Es war sehr interessant die Perspektive der etwas jüngeren Generation zu hören, schließlich sind sie es, die dieser Konflikt am meisten betrifft.
Die Rückfahrt nach Buriram am Dienstag war mit einer Sightseeingtour nach Thai Art und Weise verbunden. An mehreren "Attraktionen" wurde für eine halbe Stunde angehalten nur um Bilder zu machen. Besonders absurd war ein künstlicher Bauernhof, der verschiedenste kitschige Fotomotive besaß. Es gab dort sogar echte Schafe, wobei die bei Temperaturen zwischen 35°C und 40°C eher Mitleid erregen, als Freude bereiten. Die Thais fanden es natürlich genial und knipsten mit großer Begeisterung hunderte neue Fotos (die selbstverständlich sofort alle bei Facebook zu sehen waren..). Von dieser Variante des Sightseeings werde ich wohl nie ein großer Fan sein... :D
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| Shu Li (China), Nancy(China), ich, Gary und Park-Ji-Yune |
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| In der Mitte Ny und Bo aus Kambodscha und Shu Li und ich mit ein paar Studenten |
| Englisch Spiele |
| in unserem Resort |
| die Zelte der Studenten |
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| Nancy und ich haben natürlich auch mitgemacht :) |
| frühmorgens |
| noch mehr Spiele |
| es kann kaum besser sein :) |
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| noch ein Spiel erklären... |
| WOW ! Schafe ! :D |
| sinnloser Garten nur um Fotos zu machen |
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| das größte Hobby aller Thais... |





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