Mit einem VIP-Nachtbus ging es erst nach Bangkok und dann weiter bis nach Chantaburi. Chantaburi ist eine Provinz im Osten Thailands und grenzt an Kambodscha und hat eine Küste am Golf von Thailand. Mit einer Gruppe aus 6 Deutschen halfen wir auf einem Englischcamp einer Highschool. Das Ganze war auch nicht nur ein Englischcamp, sondern gleichzeitig auch ein Sciencecamp, daher kam auch der Titel "EIS-Camp": English In Science - Camp. Dort betreuten wir 60 Kinder (Klasse 7 und Klasse 10). Eigentlich hatten wir kaum etwas zu tun, denn es gab etwa genauso viel Personal um sich rund um die Uhr um die Schüler zu kümmern und nur ab und zu sollten wir Spiele anleiten oder Arbeitsgruppen beaufsichtigen. Das meiste wurde auf Thai gemacht und wir Deutschen konnten den Strand genießen ;).
An einem Tag machten wir einen Ausflug durch einen Mangrovenwald in einem Nationalpark, der direkt hinter unserem Hotel lag. Mangroven wachsen im flachen Wasser und im Park gab es ein großes System von Stegen durch den dichten Mangrovenwald. Als wir mit den Schülern eine offizielle Führung durch die Mangroven hatten, hatte keiner aus meiner Gruppe eine Kamera dabei und so beschlossen wir am nächsten Tag noch einmal alleine dorthin zu gehen. Gesagt, getan - und so starteten wie zu viert am nächsten Tag kurz vor dem Abendessen eine kurze Tour über die Stege. Leider haben wir uns dabei etwas in der Zeit verschätzt und standen um 18 Uhr plötzlich mitten im stockdunklen Mangrovenwald. In Thailand geht die Sonne immer um 18 Uhr unter und dann wird es auch sehr schnell absolut dunkel. Neben der Dunkelheit kamen begannen auch alle möglichen Tiere ihr Leben in der Nacht zu starten. Überall zirpte und quakte es, das Wasser plätscherte unter uns und verschiedene Vögel zeigten ihren Gesang. Natürlich gab es kein einziges elektrisches Licht mitten im Wald und nur das fahle Licht des Mondes ermöglichtete uns ein bisschen zu sehen. Also kurz: es wahr verdammt gruselig :D ! Der Höhepunkt kam, als eine sehr große, schwarze Spinne direkt vor uns über den Steg krabbelte. Als wir nun wussten, dass auch solche Wesen hier leben, wollten wir alle so schnell wie möglich dieses Labyrinth verlassen und wieder ins sichere Hotel zurückkehren. Irgendwie gelang uns das auch, nachdem wir panisch über die Stege in Richtung Ausgang rannten um endlich aus dem dunklen Wald herauszukommen. Die ganze Aktion war einer der gruseligsten, aber auch eindeutig eine der witzigsten Erlebnisse in Thailand, wobei ich das nicht unbedingt noch einmal machen muss... ;)
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| VIP-Bus von Chiang Mai nach Bangkok |
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| die Bühne im Hotel |
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| Lernen mit Meerblick |
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unter solchen Bedingungen "arbeitet"
man doch gerne ;) |
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eine Austauschschülerin aus Norwegen
(geboren in Thailand) hat auch auf
dem Camp mitgeholfen
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Wie man 60 Schüler beschäftigt:
einfach ein paar "Schätze" vergraben
und so lange buddeln lassen, bis alles
gefunden wurde :D |
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| der Mangrovenwald |
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| ein See mitten im Nationalpark |
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| wackelige Brücke... |
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| :D |
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| ein Aussichtsturm |
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| "der Steg ins Jenseits" |
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