Ich bin also ein bisschen umhergegangen und habe die Landschaft etwas genossen. Das Zirpen von Grillen wurde zum Hintergrundgeräusch jedes Tages und jeder Nacht, man hört auch immer irgendwo Vögel zwitschern. Kaum hatte ich das Gelände des Hotels verlassen, war bis auf die Straße, der ich folgte, kein Zeichen von Zivilisation mehr zu erkennen. Überall Bäume, Palmen, Gräser und Büsche, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Und natürlich an jeder Stelle Ameisen. Ameisen findet man in Thailand überall. Es gibt die ganz Kleinen (etwas kleiner als die deutschen Ameisen), die sind in jedem Haus und bilden innerhalb von Sekunden eine Straße zu jeden Lebensmittel, das man versehentlich liegengelassen hat. Auch in der Schule im dritten Stock ist es keine Besonderheit, dass eine Ameisenstraße quer über die Wand verläuft. Es gibt auch verschiedene Arten von großen Ameisen, die wesentlich größer als ihre europäischen Verwandten sind. Wenn man also, so wie ich, durchs Gebüsch geht, muss man aufpassen, dass man nicht mit dem Arm versehentlich einen Ast streift, denn sonst wird man sofort von riesigen Ameisen befallen (die Bisse tun echt weh...). Da ich sehr großen Respekt vor den hier lebenden Schlangen habe und ich mich nicht im Dschungel verlaufen wollte, bin ich immer nur an der Straße entlang gegangen. Aber allein blieb ich nicht lange. Nach einer Weile kam plötzlich ein Hund aus dem Gebüsch und folgte mir auf meiner Erkundungstour. Wilde Straßenhunde gibt es hier an jeder Ecke, sie sind meist friedlich und ignorieren die Menschen. Da wir schon in Deutschland gewarnt worden sind, und schon eine der Deutschen wegen eines Hundebisses im Krankenhaus ist, hatte ich sicherheitshalber einen Stock dabei um mich zur Not wehren zu können. Diesen brauchte ich zum Glück nicht, denn mein kleiner Begleiter war sehr friedlich und schnüffelte nur und lief fröhlich neben mir her.
Am Morgen bin ich extra sehr früh aufgestanden, weil mir erzählt wurde, dass sich morgens der Nebel über die Berge legt und einen wunderschönen Anblick bietet. Mir wurde nicht zu viel versprochen und so verbrachte ich knapp eine Stunde nur damit die Nebelschaden zu beobachten, die sich langsam durch die Baumkronen schlichen.
| Thailländische Natur :) |
| Menschen ? nicht hier ! |
| Bananenstauden am Straßenrand |
| eine Bananenblüte |
| meine Begleitung beim Spazierengehen |
| eine gruselige Hängebrücke am Fluss, da bin ich in der Nacht lieber nicht rübergelaufen... |
| Morgennebel in den Bergen |
| typisches Thailand, wie aus einem Bilderbuch :) |
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