Mittwoch, 21. August 2013

so wird Seide gemacht

Letztes Wochenende brachte mich meine Gastmutter in ein kleines Dorf in der Umgebung. In fast allen Dörfern, in denen ich bis jetzt gewesen bin, fühlt man sich wie ein Zeitreisender. Wenn man die Motorräder und die Fernseher wegnehmen würde, hätte man genau diese Szenerie auch vor 200 Jahren sehen können. Die Häuser sind sehr einfach und bestehen meistens aus Holz, die Straßen sind relativ schmal (wenn es überhaupt betonierte Wege gibt) und man trifft ständig auf Hühner, Hunde und Wasserbüffel. Kleine Gruppen von spielenden Kindern laufen über die Wege und schauen dich mit großer Neugier an und freuen sich mit strahlenden Augen, wenn du sie in ihrer Sprache begrüßt. Die Menschen, die gerade nicht auf den Reisfeldern arbeiten, sitzen meist vor ihren Häusern und bereiten irgendwelche Speisen zu, reden mit den Bewohnern aus der Nachbarschaft, fertigen Bambusmatten an oder weben Seidentücher. Insgesamt macht es einen relativ idyllischen Eindruck, wenn man, wie ich als Beobachter durch ein solches Dorf geht. Natürlich ist das Leben in dieser Einfachheit in Wirklichkeit sehr hart und hat viele Tücken.
Ich sollte nun eine alte Frau kennenlernen, die eine kleine Seidenraupenzucht hat und nach alter Tradition Seide spinnt und webt. Natürlich sprach sie kein Wort Englisch aber meine Gastmutter spielte mal wieder den Dolmetscher.
Die Seideherstellung hat in Thailand, so wie in ganz Asien, eine lange Tradition. In Thailand werden besonders im Nordosten des Landes viele Seidenraupen gezüchtet und jede Region hat ihre eigenen Muster und Farben für die traditionellen Seidentücher.
Seidenraupen brauchen 25 Tage bis sie sich verpuppen und man die erwünschten Kokons erhält. Mich hat es sehr erstaunt, dass sie knallgelb waren (das ist die natürliche Farbe dieser Sorte von Seidenraupen). Diese werden dann gesammelt und um sie zu spinnen werden sie in einen Topf mit heißem Wasser gegeben. Die Kokons füllen sich an wie ein Haufen Spinnenweben und im Wasser lösen sich die Faden leichter vom Kokon. Mehrere Fäden ergeben ein stabiles Garn. Man nimmt also ein paar Fäden aus dem Topf und wickelt sie über ein einige Holzräder um sie zu einem Strang zu vereinen. Eigentlich ist das Ganze deutlich unkomplizierter als ich es mir vorgestellt habe. Man muss nur mit der einen Hand aufpassen, dass der Strang nicht reißt und bei Bedarf neue Kokons in den Topf geben und mit der anderen Hand einfach ein Rad drehen damit die ganze Sache in rollen kommt...
Wenn man das mit der Herstellung von Wolle vergleicht ist die Seidenherstellung irgendwie einfacher und da man es das ganze Jahr lang machen kann auch produktiver. Als Nahrung für die Raupen braucht man nur einen Maulbeerbaum, denn dies ist ihre einzige Nahrung. Für die Weiterzucht reichen wenige Schmetterlinge aus um genug neue Seidenraupen zu erhalten.

Die Kokons, die ins Wasser gegeben werden, beinhalten noch immer die Larven. Da man während des Spinnens den kompletten Kokon abwickelt, schwimmen am Ende nur noch die Larven im heißen Wasser. Diese können dann gegessen werden, entweder einfach so frisch aus dem Wasser, oder noch weiter zubereitet mit anderen Zutaten. :D
die Kokons kann man deutlich sehen


ich bekam mal wieder einen neuen
traditionellen Rock geschenkt..;)


so sieht die Konstruktion aus





weben :)
 
die kleinen Raupen wenige Tage
 nach dem Schlüpfen



manchmal geht die Straße durch
einen Fluss, ist halt so....


Reisfelder :)






Dienstag, 20. August 2013

Buriram United

 
 
Buriram United ist der große Stolz der Fußballfans in meiner Umgebung. Zu den großen Fans gehört auch mein Gastvater und die Bewohner in der Nachbarschaft. Daher dauerte es nicht lange bis ich eingeladen wurde sie zu einem Spiel im Stadion zu begleiten. Also schlüpfte ich letzte Woche in mein Buriram United Trikot und quetschte mich mit 5 anderen Fußballfans in ein Auto (leider ohne Klimaanlage...).  Am "I-Mobile-Stadion" (oder auch "Thunder Castle" genannt) in Buriram-Stadt angekommen war es eine große Herausforderung nicht meine Leute zu verlieren. Wenn man in einem Land ist, wo sowieso alle für mich gleich aussehen und die dann auch noch exakt das gleiche tragen, ist es verdammt schwer jemanden aus einer Masse von Thailändern wiederzufinden. :) 
Im Stadion selbst ist es eigentlich nicht viel anders, als in jedem deutschen Stadion. Einzig ein paar Rituale vor dem Spiel sind aus europäischer Sicht ungewohnt. So wurden kurz vor dem Spiel die Fangesänge unterbrochen und erst einmal die royale Nationalhymne gesungen. Thailand hat zwei verschiedene Hymnen, eine "normale", die jeden Tag um 8 und 18 Uhr gesungen wird und es gibt die royale, die bei besonderen Anlässen genutzt wird, zum Beispiel an Feiertagen, Ehrungen, Kinobesuchen oder halt großen Sportveranstaltungen. Das Spiel fand in der Woche des Geburtstages der Königin Sirikit statt und für sie wurde auch noch ein Geburtstagslied gesungen, dafür erhielt jeder Zuschauer (ca. 20.000) ein DinA3 Plakat mit einem Bild der Königin, dass während des Liedes hochgehalten wurde. Als letztes wurde noch ein buddhistisches Gebet gesprochen und dann konnte das Spiel auch anfangen.
Zum Glück hatten wir relativ gute Sitzplätze und hatten ein Dach über uns. Die Ränge hinter den beiden Toren sind unbedacht und nur jeweils seitlich des Spielfeldes sind die Zuschauer vor Regen geschützt. Da gerade Regenzeit ist, begann es natürlich auch an diesem Abend für eine kurze Zeit extrem zu Regnen. Es war relativ amüsant anzusehen wie die Spieler alle paar Minuten im nassen Gras ausrutschten. :D Gespielt wurde übrigens gegen SCG Muangthong aus Bangkok, der Erzfeind von Buriram United. Die letzten Jahre kämpften beide Mannschaften in der asiatischen Champions League und im Thai FA Cup um das Siegertreppchen. Letztendlich ging das Spiel im Stadion 1-1 aus und alle waren zufrieden.
Leider gibt es in Thailand kein gutes Verkehrssystem und auch der Parkplatz des Stadions war mehr als überfüllt. Es gibt keine geregelten Ausfahrten und da alle Autos gleichzeitig in die gleiche Richtung wollten, aber einige Autos noch parkten entstand ein riesiger Stau. Nach etwa 1,5 Stunden haben wir es dann auch geschafft die ca. 400 zwischen Parkplatz und Straße zu bezwingen und konnten zurück nach Prakhonchai fahren.


die beiden Mannschaften, in blau Buriram United
und ein Torwart weniger... zum Glück 
nicht von Buriram United

 




jeder erhielt ein Bild von der Königin



zwischendurch fand ich den Sonnenuntergang
 spannender als das Speil ;)


eine Nachbarin und ich



die verhassten Gegner


absolutes Chaos nach dem Spiel




ein paar Busse in Thai-style



 

Donnerstag, 15. August 2013

Meine Adresse

Ich weiß nun endlich welche Adresse ich hier habe, bzw. welche Adresse am sichersten ist. Falls mir jemand schreiben möchte oder ein Paket schicken will (ich freue mich über alles aus Deutschland :D ) ist es am besten, man nimmt die Adresse meiner Schule. Dann kommt es auch relativ zuverlässig an und ich bekomme es direkt auf meinen Schreibtisch im Lehrerzimmer gelegt :)
Also hier ist die Anschrift:

Janne Reinecker
Foreign Language Department
Prakhonchaipittayakhom School
154 Moo 2, Naiprasart Road, Prakhonchai
A. Prakhonchai, Buriram
31140 Thailand

Muttertag

Der Muttertag ist in Thailand jedes Jahr am 12. August. Warum genau dann? Ganz einfach, weil an diesem Tag die Königin Sirikit Geburtstag hat (sie ist jetzt 81 Jahre alt), im Gegenzug ist der Geburtstag des Königs im Dezember der Vatertag in Thailand. Die Feierlichkeiten für den Muttertag laufen in Thailand über mehrere Tage. Am Freitag kam eine Gruppe Mönche in die Schule und die Schüler bildeten mit Stühlen und Tischen eine lange Gasse über das Schulgelände. Als die Mönche diese passierten, bekamen sie von jedem Schüler Spenden in Form von Blumen, Geld und hauptsächlich Essen. Das gesamten Spenden am diesen Morgen ergaben bis zum Rand gefüllte Ladeflächen von 4 Pickup´s. Den ganzen Nachmittag wurde in der Schule der Ablauf für den nächsten Tag geprobt. Normalerweise ist Samstag keine Schule, aber aus irgendwelchen Gründen, die ich immer noch nicht verstanden habe, habe wir jetzt 3 Samstage nacheinander, an denen trotzdem jeder zur Schule muss.... Am Samstag gab es in der Schule eine große Zeremonie in der Aula der Schule. Mit den am Vortag geprobten Reden, Theater, Thaitanz und Gesang wurden die Mütter Thailands geehrt. Der Höhepunkt war, als die Lehrerinnen von den Schülern geehrt wurden. Dazu saßen die Lehrerinnen der Schule in eine Reihe auf der Bühne und jeweils ein Schüler kniete vor ihnen und überreichte ihnen einen Blumenkranz. Dann legten die Schüler ihre Hände auf die Knie, der vor ihnen sitzenden Lehrerin, darauf  flüsterte die jeweilige Lehrerin dem Schüler einige liebevolle Worte zu, es wurde sich umarmt und der Schüler führte seine Lehrerin nach draußen. Das Ganze war sehr emotional gestaltet und man merkte deutlich, dass dies ein sehr wichtiges Ritual sowohl für die Schüler, als auch für die Lehrer ist. Viele weinten vor Rührung und sogar die Schüler, die nur zuschauten und nicht selbst bei einer der Lehrerinnen waren, hatten teilweise Tränen in den Augen. Kuku (die Freiwillige aus China) und ich haben an der Seite der Schüler mitgemacht, ich hatte dabei meine Gastmutter (sie ist ja auch Lehrerin an meiner Schule) und Kuku hatte eine andere Englischlehrerin. Sowohl für Kuku, als auch für mich war die ganze Aktion total ungewohnt und irgendwie absurd, aber man erkannte, dass das Lehrer-Schüler-Verhältnis in Thailand eine ganz andere Ebene hat, als ich es aus Deutschland gewohnt bin. Es ist trotz des großen Respektes, sehr persönlich und wirklich eher wie ein Mutter-Kind-Verhältnis. Wobei das nur bei den älteren Lehrern der Fall ist, die jungen Lehrer werden wie eine große Schwester oder Bruder angesehen. Ich werde auch von vielen Schülern "Pi-Faa" genannt. "Pi" bedeutet große Schwester und "Faa" ist mein thailändischer Spitzname ( "Faa" bedeutet "Himmel").
Am Montag war der 12. August und das war der eigentliche Geburtstag. Natürlich war an diesen Tag keine Schule und wir sind in die Heimatstadt meiner Gastmutter gefahren und waren erst in einem Tempel und hatten eine Art Privataudienz mit einem Mönch und besuchten dann die Mutter meiner Gastmutter. Abends haben wir die Eltern meines Gastvaters in Buriram-Stadt besucht und schauten uns ein Feuerwerk zu Ehren der Königin an.

Freitags tragen alle Lehrer rosa :)


die Schüler sind bereit für die Mönche

die Mönche sammeln die Spenden ein

Kuku und die kleinen Kränze für die Lehrerinnen :)

bei dem Thaitanz wurde natürlich die
Geschichte einer Mutter erzählt ;)

man beachte die Vielfalt der Haarfarben :D

mal wieder ein Gruppenfotp
 Teacher , photo, photo !


egal wie schlecht dein Tag auch ist, es gibt
nichts besseres als ein kleiner, dicker Ladyboy
in Frauenklamotten :D :D 

Sightseeing in Buriram

An meiner Schule bin ich nicht die erste Deutsche. Mittlerweile ist es fast schon eine Tradition, dass seit 2009 jedes Jahr ein deutscher Freiwilliger über AFS an dieser Schule kommt und Englisch unterrichtet. Für ein paar Tage ist gerade meine Vorgängerin von 2011/2012 mit ihrer Mutter und Bruder in Prakhonchai. Letzte Woche haben wir mit meiner Koordinatorin und einer anderen Lehrerin eine Sightseeingtour durch meine Provinz Buriram gemacht. Es war toll mal wieder auf deutsch reden zu können und es war super die Erfahrungen und Erlebnisse zu hören, die jemand anderes genau hier schon einmal erlebt hat.
 Erster Halt war Prasat Mueang Tam. Hierbei handelt es sich um eine alte Tempelanlage aus dem 11. Jahrhundert nicht weit von Prakhonchai entfernt. Nächster Halt war Prasat Phanom Rung, diese Tempelanlage wurde zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert erbaut. Beide Anlagen wurden errichtet um verschiedene hinduistische Gottheiten zu ehren. Erbaut wurden sie von den Khmer, deren Reich sich damals fast über ganz Südostasien erstreckte und erst zwischen dem 12. und 13. konvertierten sie zum bis heute vorherrschenden Buddhismus. Ich fand beide Orte sehr beeindruckend, weil es sehr gewaltige und gut erhaltene Bauten sind und es einfach mal wieder etwas ist, dass ich so noch nie zuvor in dieser Art und Weise gesehen habe. Gebaut wurde mit großen Steinbrocken und ganz ohne Zement und  Da meine Provinz an der Grenze zu Kambodscha liegt und in Kambodscha das ehemalige Zentrum des Khmerreiches liegt (Angkor Wat), findet man Buriram sehr viele Relikte aus dieser Zeit. Viele Menschen sprechen hier auch die Sprache Khmer, die Amtssprache Kambodschas. Noch höre ich nicht den Unterschied zwischen Khmer und Thai herraus, aber ich kann ich mittlerweile zumindest auch auf Khmer vorstellen und sagen,dass ich aus Deutschland komme. Das ist auch recht wichtig, denn in einigen Dörfen um meine Stadt herum sprechen die Bewohner kein Thai und nur Khmer (Englisch natürlich auch nicht..) :D.

Der nächste Halt war das Fußballstadion von Buriram United. Jeder hier ist extrem stolz auf diese Mannschaft und auch auf das erst 2 Jahre alte Stadion. Für thailändische Verhältnisse ist es sehr groß (etwa 20.000 Sitzplätze), aber im Vergleich mit einem großen deutschen Fußballstadion ist es relativ klein ;-). Natürlich habe ich mir auch ein Trikot von Buriram United gekauft, denn ein solches Trikot trägt hier so ziemlich jeder und nun gehöre ich auch dazu. ;)

Als nächstes ging es auf einen erloschenden Vulkan neben Buriram-Stadt im Khao Kradong Forest Park. Heute thront auf dem Gipfel des Berges eine riesige sitzende Buddhastatue und man hat eine herrliche Aussicht auf Buriram. Zum Glück sind wir mit dem Auto dort hoch gefahren, denn man hätte auch wahlweise 265 Meter Treppensteigen können.


Prasat Mueang Tam, ein Eingangstor



Prasat Mueang Tam



der innere Tempelplatz, jeder der 4 Bauten ist
einem anderen Gott gewidmet, in der Mitte war eine Opferstelle


Treppen zum Prasat Phanom Rung 



endlich oben angekommen !
Aussicht über die Provinz Buriram
die "Thunder Castle" von innen


so, ich hab jetzt auch ein Buriram United Trikot


Hängebrücke über den Vulkankrater

ein paar Treppenstufen....


der Buddha auf dem Gipfel

Mittwoch, 7. August 2013

Natur pur

Das Englischseminar fand in der Nachbarprovinz von Buriram in der Nähe der Stadt Wang Nam Khiao statt. In der Provins Nakhon Ratchasima gibt es mehrere große Nationalparks und die Provinz ist berühmt für ihre unberührte Natur und die hügelige Landschaft. Aus diesem Grund wird die Gegend auch als "kleine Schweiz in Thailand" bezeichnet. Unser Hotel lag an einem solchen Nationalpark und war umringt von einem dichten Wald. Da es gerade Regenzeit ist, war alles ziemlich nass und matschig, aber immerhin war die Straße befahrbar (das ist hier keine Selbstverständlichkeit!). Ich hatte zum Glück relativ viel freie Zeit und bin ein bisschen Spazieren gegangen um mir diese für mich so fremde Umgebung mal genauer anzuschauen. Es tat generell mal gut irgendetwas alleine zu machen, denn ich habe das Gefühl ich bin immer von irgendwelchen Menschen umringt. Zuhause klebt mein kleiner Bruder an mir und lässt mich kaum etwas alleine machen. Zuhause und in der Schule kontrolliert mich meine Gastmutter bei allem, was ich tue. Mittlerweile geht diese Kontrolle auch wieder etwas zurück, es ist trotzdem noch kein Vergleich mit der Zeit, die ich in Deutschland nur für mich habe...

Ich bin also ein bisschen umhergegangen und habe die Landschaft etwas genossen. Das Zirpen von Grillen wurde zum Hintergrundgeräusch jedes Tages und jeder Nacht, man hört auch immer irgendwo Vögel zwitschern. Kaum hatte ich das Gelände des Hotels verlassen, war bis auf die Straße, der ich folgte, kein Zeichen von Zivilisation mehr zu erkennen. Überall Bäume, Palmen, Gräser und Büsche, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Und natürlich an jeder Stelle Ameisen. Ameisen findet man in Thailand überall. Es gibt die ganz Kleinen (etwas kleiner als die deutschen Ameisen), die sind in jedem Haus und bilden innerhalb von Sekunden eine Straße zu jeden Lebensmittel, das man versehentlich liegengelassen hat. Auch in der Schule im dritten Stock ist es keine Besonderheit, dass eine Ameisenstraße quer über die Wand verläuft. Es gibt auch verschiedene Arten von großen Ameisen, die wesentlich größer als ihre europäischen Verwandten sind. Wenn man also, so wie ich, durchs Gebüsch geht, muss man aufpassen, dass man nicht mit dem Arm versehentlich einen Ast streift, denn sonst wird man sofort von riesigen Ameisen befallen (die Bisse tun echt weh...). Da ich sehr großen Respekt vor den hier lebenden Schlangen habe und ich mich nicht im Dschungel verlaufen wollte, bin ich immer nur an der Straße entlang gegangen. Aber allein blieb ich nicht lange. Nach einer Weile kam plötzlich ein Hund aus dem Gebüsch und folgte mir auf meiner Erkundungstour. Wilde Straßenhunde gibt es hier an jeder Ecke, sie sind meist friedlich und ignorieren die Menschen. Da wir schon in Deutschland gewarnt worden sind, und schon eine der Deutschen wegen eines Hundebisses im Krankenhaus ist, hatte ich sicherheitshalber einen Stock dabei um mich zur Not wehren zu können. Diesen brauchte ich zum Glück nicht, denn mein kleiner Begleiter war sehr friedlich und schnüffelte nur und lief fröhlich neben mir her.

Am Morgen bin ich extra sehr früh aufgestanden, weil mir erzählt wurde, dass sich morgens der Nebel über die Berge legt und einen wunderschönen Anblick bietet. Mir wurde nicht zu viel versprochen und so verbrachte ich knapp eine Stunde nur damit die Nebelschaden zu beobachten, die sich langsam durch die Baumkronen schlichen.


Thailländische Natur :)




Menschen ? nicht hier !






Bananenstauden am Straßenrand



eine Bananenblüte
meine Begleitung beim Spazierengehen


eine gruselige Hängebrücke am Fluss, da bin ich in der Nacht lieber nicht rübergelaufen...


Morgennebel in den Bergen
typisches Thailand, wie aus einem Bilderbuch :)